Die Futtereinrichtung im Leuchtturm
Nun kann ich mit dem Aufbau des "Innenlebens", also der Röhre als Vorratsbehälter für das Futter und des Futterspenders beginnen. Aber auch eine geeignete Plattform für das Futter und praktisch die Landebahn für die Vögel muß noch her. Letztendlich noch einen Pfosten für die Sicherung gegen Katzen (hier treiben sich einige, aus meiner Sicht zu viele herum). Und wenn es schon ein Leuchtturm ist: Warum nicht auch ein automatisiertes Leuchtfeuer? Oder sogar eine Kamera zur Aufzeichnung der möglichen Aktivitäten der hoffentlich zahlreich erscheinenden Gäste? Im letzten Jahr waren deutlich weniger Besucher an den Futterstellen zu beobachten, vielleicht setzt ja bald eine Besserung ein.
Aber fangen wir mit der Futterröhre an.
Sie besteht aus einem dünnen HT-Rohr mit einem Durchmesser von 70 mm und einem dazu passenden Bogen im Winkel von 15 Grad. Der Bogen mündet unterhalb des Turms auf einer überdachten Plattform und läßt das Futter fließen, wenn es "weggepickt" wird.
An der Plattform ist dann ein Rahmen (die Vögel kleckern oft) mit Anflugstangen angebracht. Über dem Behälter schützt ein kleines Vordach das Futter vor Regen, der Behälter selbst mit Löchern versehen, die Staunässe abfließen lassen sollen.
Meine Erfahrung aus dem Bau anderer Futterstellen hat gezeigt, daß sich nicht nur Rotkehlen, Spatzen und Meisen, sondern auch größere Vögel wie Amseln und Eichelhäher blicken lassen, wenn die Futterplattform etwas großzügiger dimensioniert ist. Von daher wirkt der gezeigte Aufbau auf den ersten Blick vielleicht etwas klobig, aber er soll ja nicht als reines Dekorationsobjekt dienen, sondern in erster Linie als Futterstelle eben. Nur eben nicht wie jede andere aussehen.
Da der Turm als Basis einen Achteckigen Aufbau hat, habe ich für die Futterstelle auch eine sechseckige Grundform gewählt. Ist zwar etwas anspruchsvoller, ergibt aber ein schlüssigeres Gesamtbild.
Das gesamte Futterhaus besteht letztendlich aus einem Zaunpfosten (70x70 mm, 150 cm hoch zum Schutz vor Katzen), einer 6-eckigen Bodenplatte (10 mm dick, Durchmesser 220 mm mit Rändern (30 mm hoch, angesetzt in einem Winkel von 45, Grad) und einem Dach (Sperrholz, 10mm, mit Dachpappe gegen Regen belegt und einem Überhang von je 30 mm zur Bodenplatte). Die Bodenplatte ist mit 2 Stockschrauben (5 mm) und Flügelschrauben am Zaunpfosten zur erleichterten Pflege montiert, das Dach mit Gewindestangen (5 mm, V2A) befestigt (läßt sich einfacher justieren).
Das Futter wird über das aufklappbare Dach direkt in das Rohr gefüllt, ein Sperrblatt am unteren Ende des Rohrwinkels verhindert das übermäßige Austreten des Futters. Das war es dann im Wesentlichen, nun müssen nur noch die seltener gewordenen Piepmätze kommen.