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Der Einfall, die Lüge, die Erdichtung

Magnetresonanztomographie

Jeder Atomkern hat einen Eigendrehimpuls (Kernspin), durch den ein kleines elektromagnetisches Feld erzeugt wird, das im Normalfall nach dem Zufallsprinzip kreuz und quer weist. Wird von Außen ein stärkeres Magnetfeld angelegt, richten sich diese kleinen Felder alle gleich aus. Deshalb ist das Kernstück des MRT-Geräts ein riesiger Magnet, dessen Feld durchschnittlich 10.000- bis 30.000-mal größer ist als das Magnetfeld der Erde.

Magnetresonanztomographie


Da der menschliche Körper überwiegend aus Wasser besteht, eignen sich Wasserstoffatome besonders gut zur Messung. Sobald deren Kerne durch das Magnetfeld gleichgeschaltet sind, werden Radiowellen ins Gewebe geschickt, die auf die Kerne prallen und sie so ins Wanken bringen - der Resonanzeffekt. Dadurch erhalten die Kerne Energie - sie werden angeregt.
Wird nun das Magnetfeld ausgeschaltet, kehren die Kerne in ihre Ausgangsstellung zurück und geben dabei diese Energie in Form elektromagnetischer Wellen wieder ab. Diese Signale werden von hochempfindlichen Empfängern aus verschiedenen Richtungen registriert und per Computer in Schnittbilder (Tomogramme) umgesetzt.
Da die verschiedenen Gewebearten im Körper unterschiedliche Mengen an Wasser enthalten (z. B. Fettgewebe viel, Knochen wenig), geben sie mehr oder weniger Signale ab und stellen sich damit unterschiedlich, nämlich heller oder dunkler dar.

MRT
MRT

Aus den beschriebenen Vorgängen leiten sich auch die Namen für das Verfahren ab: Magnetresonanz- bzw. Kernspintomographie (MRT). Die Untersuchung selbst ist sehr laut; die Untersuchungsräume sind zum Schutz des Personals schallisoliert. Damit sich der Patient in der Röhre bemerkbar machen kann, erhält er kurz vor Untersuchungsbeginn einen Klingelknopf. Während der Untersuchungsvorbereitung kann er mittels einer Gegensprechanlage mit dem Personal sprechen. 

 

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